Auf zum THG
Liebe Eltern, liebe Viertklässler, liebe Zehntklässler,
um das Theodor-Heuss-Gymnasium kennenzulernen, laden wir im Vorfeld der Anmeldung herzlich ein, das THG näher kennenzulernen:
|
||||||||||
Unterwegs in der menschlichen Vergangenheit

Am 27.10.2021 machte sich der Biologie-LK der Q2 unter der Leitung von Herrn Schwarze auf, um die Facetten der menschlichen Evolution auch praxisnah kennenzulernen. Nach einer theoretischen Einarbeitung in das Thema der menschlichen Evolution stand dann ein Ausflug in das Neandertalmuseum nach Mettmann an. Dort wurden den Schülerinnen und Schülern zunächst, während einer geführten Tour durch das Museum, die verschiedenen Aspekte der menschlichen Evolution veranschaulicht. Themen waren hier unter anderem, die Möglichkeiten vom Datieren von archäologieschen Funden und deren Einordnung, die Vorfahren und nahen Verwandten des Menschen, deren Unterschiede und besondere archäologische Funde, wie zum Beispiel das Skelett "Lucy" oder der Fund des ersten Neanderalers. Nach der Tour und Zeit, in der sich jeder individuell umschauen konnte, stand dann ein Workshop zum Thema "Schädel in der menschlichen Evolution" auf dem Programm. Hier mussten die Schüler selbst Hand anlegen, verschiedenste Schädel unserer Vorfahren identifizieren, Merkmale herausarbeiten und zeitlich Anordnen.
„Ankommen und aufholen“
„Ankommen und aufholen“ – Mit diesen Schlagworten forderte die Landesregierungdie Schulen in NRW dazu auf, die Folgen der Pandemie bei den Kindern und Jugendlichen so gut wie möglich aufzuarbeiten und auszugleichen.
Wir am THG unterstützen unsere Schüler*innen tatkräftig und kreativ bei der Rückkehr in den Präsenzalltag! Alle Klassen und Jahrgänge des THGs gestalteten den Beginn des Schuljahres 2021/22 intensiv und ausgefallen miteinander. Folgend ein Einblick in die ersten Schulwochen der Klasse 9a:
Erster Schultag – „Gemeinsam ankommen“: Nach langen Lockdown-Monaten und Ferien traf die Klasse 9a am 18.08.2021 endlich wieder in Klassenstärke aufeinander. Doch man blieb nicht im Klassenraum: Gemeinsam begab man sich auf eine „Mini-Wanderung“, bei der man unbeschwert die Möglichkeit nutzte, Erfahrungen und Neuigkeiten auszutauschen. Ziel war der „Garten der Religionen“ in Stuckenbusch, wo die Klasse mit einem Frühstücksbuffet überrascht wurde. Im Anschluss wurde bei verschiedenen Teambuilding-Methoden unter freiem Himmel vor allem geschmunzelt, gelacht und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Der ausgelassene Rückweg zum THG ließ alle vorfreudig auf das neue Schuljahr blicken.
Auf den Spuren des politischen Widerstands
Im Rahmen unseres Gedenkjahres „Opfern ein Gesicht geben“ widmete sich die Schulgemeinde in den letzten Monaten verschiedenartig und wiederholt Biographien von Menschen, die aufgrund ihres politischen Widerstands von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Aus der Auseinandersetzung mit diesen politisch Verfolgten ergab sich auch immerzu ein Diskurs darüber, welche Verantwortung wir für unser Miteinander tragen und wie wir dieser – schon im Kleinsten – gerecht werden können.
Auf außergewöhnliche Weise gedachten Schüler*innen der Theo-AG am 7. Mai 2021 der Widerstandskämpferin Sophie Scholl, die am 9. Mai ihren 100. Geburtstag gefeiert hätte: Die Schüler*innen besuchten den Künstler Adnan „Eddy“ Kassim in seinem Hertner Atelier und kamen anhand der Gemäldekunst über Sophie Scholl, die Weiße Rose sowie weitere Widerstandskämpfer ins Gespräch über die Gegenwartsbedeutung von Widerstand, Erinnern und Gedenken. Eine Schülerin über die Atelier-Begegnung:
„Die Gedenk-Aktion bedeutet mir sehr viel, da Kunstwerke eine Sprache sprechen, die jeder Mensch verstehen kann, so können dank des Künstlers Adnan Kassim viel mehr Leute auf die Vergangenheit aufmerksam gemacht werden und entdecken, dass es auch eine andere Seite in der Vergangenheit gab, auf der die Menschen handelten.“
MINT-Kurs untersucht den Ostbach
Wir - der 7er-MINT-Kurs von Herrn Schwarze - haben am 30. September eine Exkursion zum Ostbach, ein Nebenfluss der Emscher, in Herne gemacht. Zuvor haben wir den Emscher-Umbau im Unterricht thematisiert und darüber Referate gehalten. Vor Ort wurden wir zunächst von einem Mitarbeiter der Emscher Genossenschaft in die Möglichkeiten der Gewässeruntersuchung eingeführt. Anschließend sammelten und bestimmten wir die Lebewesen, die wir im Ostbach finden konnten. Je nachdem, welche Lebewesen man in einem Gewässer finden kann, kann man schließen, wie gesund ein Gewässer ist. So konnten wir am Ende ableiten, dass der Ostbach eine gute Wasserqualität hat. Nach den Untersuchungen fuhren wir stolz zur Schule zurück.
Eindrückliches – Bedenkliches – Unfassbares-Die Gedenkstätte Buchenwald
Das Konzentrationslager Buchenwald war eines der größten KZ auf deutschem Boden. Es wurde zwischen Juli 1937 und April 1945 als Haftstätte zur Zwangsarbeit betrieben. Die Zahl der Todesopfer wird auf weit über 50.000 geschätzt. Seit seiner Schulzeit beschäftigt Volker Koehn die Frage, wie inmitten der deutschen Hochkultur der menschliche Abgrund entstehen und wüten konnte. Er besuchte das Lager Buchenwald und fotografierte: Eindrückliches, Bedenkliches, Unfassbares …
Wir laden Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung am
Montag, den 8.11.2021 um 19.00 Uhr in die Mensa unserer Schule
ein.
Die Ausstellung ist bis zum 03.12.2021 zu besichtigen.
Um eine Anmeldung im Sekretariat unter 02361-375940 wird gebeten. Bitte beachten Sie, dass das Schulgebäude nur unter Einhaltung der 3G-Regeln betreten werden darf.
Theodor Heuss und seine „Feldzüge gegen das Vergessen“ – Vorträge von Prof. Kuschel am THG und im Bildungszentrum des Handels am 4.11.2021
Er gehört zu den Gründervätern eines demokratischen Deutschland nach 1945: Theodor Heuss. Durch seine Mitarbeit am Grundgesetz hat er mit dafür gesorgt, dass dieses Land auf drei Prinzipien neu gegründet wurde: Nie wieder Diktatur, nie wieder Krieg von deutschem Boden aus und nie wieder Rassismus und Antisemitismus. In zahlreichen Reden als Bundespräsident hat Heuss Gründe für die Verfallenheit des deutschen Volkes an die Nazi-Ideologie und für die beispiellosen Verbrechen am jüdischen Volk freigelegt und jenseits von Kollektivschuld und Kollektivverdrängung für die Kollektivverantwortung aller Deutschen geworben. „Feldzüge gegen das Vergessen“ sind sein Programm. Sie sind heute so wichtig wie seit den fünfziger Jahren nicht mehr, nachdem sich „die Fratze des Antisemitismus“ in Deutschland wieder erhoben hat, so der gegenwärtige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Das Vermächtnis von Theodor Heuss gilt es weiter lebendig zu halten und Konsequenzen für eine widerständige Erinnerungskultur daraus zu ziehen.
Die Juden im und nach dem Ersten Weltkrieg – zwischen Patriotismus und Antisemitismus – Vortrag am 3. November 2021
"An die deutschen Juden! In schicksalsernster Stunde ruft das Vaterland seine Söhne unter die Fahnen!", appellierte der "Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens" an seine Mitglieder bei Kriegsbeginn. "Glaubensgenossen! Wir rufen Euch auf, über das Maß der Pflicht hinaus Eure Kräfte dem Vaterland zu widmen.", heißt es weiter. Tatsächlich kämpften rund 100.000 deutsche Juden im Ersten Weltkrieg, die meisten überzeugt und begeistert von der vorherrschenden Vorstellung, an einem Krieg für berechtigte Anliegen Deutschlands teilzunehmen. Rund 10.000 Juden fielen auf den Schlachtfeldern, auf denen auch Militärrabbiner tätig waren. Der Vortrag beleuchtet die Bedeutung des Ersten Weltkrieges für die Juden in Deutschland und geht auch der Frage nach, inwieweit sich ein neuer Antisemitismus nach 1918 Bahn brechen konnte.
„Mauerbau – Leben mit der Mauer, Flucht über die Mauer“ – ein besonderes Zeitzeugengespräch am THG
Am 10.09.2021 fanden sich die beiden Kurse Sozialwissenschaften der Jg. EF und der Jg. Q1 in der Mensa zusammen, um dem Vortrag zweier Zeitzeugen aus der ehemaligen DDR beizuwohnen. Zu Gast waren: Michael Schwerk (Köln), der nach dem Mauerbau in einer waghalsigen, lebensgefährlichen Flucht über die Maueranlage an der Berliner S-Bahn in den Westen geflüchtet ist, und Alexander Richter (Emsdetten), Schriftsteller und Redakteur, der bis 1961 als Kind aus Potsdam oft in West-Berlin gewesen und dann im Schatten der Mauer aufgewachsen ist.
„Was tun gegen den Antisemitismus?“
Begegnung mit Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen den Antisemitismus
Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen des Antisemitismus, war auf Einladung der Volkshochschule Recklinghausen zu Gast in Recklinghausen, um sich über die langjährige und nachhaltige Erinnerungs- und Gedenkkultur in unserer Stadt zu informieren. Nach einer Spurensuche an wichtigen Orten des Erinnerns und Gedenkens in der Innenstadt wie z. B. dem Denkmal für die ermordeten Jüdinnen und Juden in Recklinghausen nahm sich Dr. Klein Zeit für ein intensives Gespräch mit engagierten Ehrenamtlichen.
Seite 25 von 50





