20210910 114806Am 10.09.2021 fanden sich die beiden Kurse Sozialwissenschaften der Jg. EF und der Jg. Q1 in der Mensa zusammen, um dem Vortrag zweier Zeitzeugen aus der ehemaligen DDR beizuwohnen. Zu Gast waren: Michael Schwerk (Köln), der nach dem Mauerbau in einer waghalsigen, lebensgefährlichen Flucht über die Maueranlage an der Berliner S-Bahn in den Westen geflüchtet ist, und Alexander Richter (Emsdetten), Schriftsteller und Redakteur, der bis 1961 als Kind aus Potsdam oft in West-Berlin gewesen und dann im Schatten der Mauer aufgewachsen ist.

Die Erwartungen an die Geschichten und die Schicksale der beiden Zeitzeugen, die davon berichteten, wie sie sich der Politik der DDR widersetzten, waren groß, weil man sich nicht ausmalen konnte, was sie alles durchgemacht hatten.

Als jemand, der die Zeit der ehemaligen DDR nur erahnen konnte, bekam man mit dem Besuch der Zeitzeugen einen klaren und genauen Eindruck, was die Politik und den Alltag in der DDR ausmachte.

Ein Highlight der Veranstaltung war, dass Herr Schwerk, der von seiner spektakulären Flucht über die Mauer erzählte, ein Modell mitgebracht hatte und uns seine Flucht dadurch näher erläutern konnte.

Die Veranstaltung war sehr lehrreich und hat uns den Alltag der DDR sowie die Politik und deren Probleme aus dieser Zeit nähergebracht, da wir sonst nur darüber gelesen und keine Vorstellung von der DDR hatten.

Ein besonderer Dank gilt Dr. Hoffmann vom Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum, der das intensive Zeitzeugengespräch ermöglicht hatte.