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Stammzellforschung, Embryonensplitting, Gendoping. Mit den modernen gentechnischen Möglichkeiten sind dem Menschen fast keine Grenzen gesetzt, das Erbgut zu verändern. Längst schon ist mehr möglich als die Diagnose und Therapie von genetisch bedingten Krankheiten bei Ungeborenen im Mutterleib.Technisch wäre es denkbar, durch künstliche Befruchtung erzeugte Embryonen gezielt so auszuwählen, dass Krankheiten oder bestimmte Merkmale ausgeschlossen sind. Doch darf der Mensch alles, was er kann? Wo liegt die Grenze des ethisch Vertretbaren? Und welche Chancen und Risiken ergeben sich noch im Zusammenhang moderner gentechnischer Verfahren. Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich 21 interessierte Schülerinnen und Schüler der Biologie-Leistungkurse von Herrn Schwarze und Frau Goeken am 03. und 04. Februar bei ihrem Besuch im Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum.
Projektarbeit „Migration macht bunt“
Liebe Mitschüler*innen, vielleicht haben einige von euch schon die bunten Plakate vor dem Lehrerzimmer gesehen, haben diesen aber keine Beachtung geschenkt. Im Rahmen unserer Unterrichtsreihe „Bevölkerungsentwicklung und Migration“ haben wir im Fach Geographie unsere Erfahrungen und Geschichten in einer Ausstellung, die den Namen „Migration macht bunt“ trägt, zusammengestellt.Mit unseren Lebensgeschichten bieten wir euch einen Einblick hinter die sonst so oft kursierenden Zahlen und Fakten in den Medien, die häufig negativ behaftet sind. Diese Ausstellung soll die Wichtigkeit und Notwendigkeit von Migration, insbesondere für Deutschland, verdeutlichen und auf Toleranz, Akzeptanz und Integration aufmerksam machen. Somit wollen wir ein ganz klares Zeichen gegen Rassismus setzen und zeigen, dass Migration nicht nur Schatten- sondern auch Sonnenseiten hat. Wenn ihr also Lust und Zeit habt, schaut doch mal beim Lehrerzimmer vorbei, taucht in unsere Lebensgeschichten ein und begebt euch auf eine Reise mit uns, aus der Ferne nach Deutschland.
Chancen für Schülerinnen und Schüler: Ayda Saglam erfolgreich im Schülerstipendienprogramm RuhrTalente
Mit weit über 1.000 vergebenen Stipendien und aktuell über 500 Stipendiatinnen und Stipendiaten ist RuhrTalente das größte regionale Schülerstipendienprogramm in Deutschland. Es fördert chancenbenachteiligte Schülerinnen und Schüler, die besonders engagiert sind und sich durch gute schulische und außerschulische Leistungen im Lebenskontext, gesellschaftliches Engagement sowie ein hohes Maß an Motivation und Zielstrebigkeit auszeichnen. Bei einer Aufnahmefeier erhielten neben Ayda Saglam aus der Jg. Q1 400 RuhrTalente der Jahrgänge 2020 und 2021 in der Essener Lichtburg ihre Aufnahmeurkunden.
Ayda Saglam erhielt ihre Urkunden aus den Händen von Staatssekretär Mattias Richter, Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung, Frau Professorin Tatjana Oberdörster, Vizepräsidentin der Westfälischen Hochschule und Robin Gibas, Leiter des Schülerstipendienprogramms RuhrTalente. Staatssekretär Mathias Richter lobte das Engagement aller Beteiligten und machte deutlich, dass Förderung von Jugendlichen im Ruhrgebiet eine Blaupause für die Talentförderung in Nordrhein-Westfalen liefert: „Die RuhrTalente sind ein Erfolgsmodell in der Region und ein Beispiel für gute Stipendienkultur in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen haben wir uns daher dafür entschieden, dieses Schülerstipendienprogramm zunächst auf zwei weitere Regionen auszuweiten. Wir wollen mit dem neuen Programm unter dem Namen NRWTalente genau das tun, was der Name verspricht: individuelle und auch unentdeckte Talente fördern, junge Menschen auf ihrem Weg unterstützen und damit einen aktiven Beitrag zur Chancengerechtigkeit leisten.“
Projekt zur Problematik des Rassensbegriffs bei Menschen
Projekt zur Problematik des Rassebegriffs beim Menschen.Im Rahmen eines Projektes im Biologieunterricht der Jahrgangsstufe Q2 gingen die Schüler*innen der Problematik des Rassebegriffs beim Menschen auf den Grund. In Kleingruppenarbeit wurden einerseits biologische Fragestellungen erforscht, wie z.B. "Was verstanden Biologen wie Carl von Linné und Ernst Haeckel unter Rasse?" oder "Warum ist der Begriff „Rasse“ biologisch nicht begründet?“. Es wurden darüber hinaus aber auch geschichtliche Fragen untersucht, etwa "Was waren die Nürnberger Rassegesetze von 1935?“. Das Projekt ist damit ein gelungenes Beispiel für fächerübergreifenden Unterricht. Die Projektergebnisse wurden auf der digitalen Pinnwand Padlet gesammelt und sind unter folgendem Link abrufbar: https://padlet.com/fraujakobi/qdvruj89ji4j3kst
Alles Gute Frau Jaust!
Im Beisein von Vertretern des Lehrerrats und der Fächer Mathematik und Erdkunde wurde zum Ende des 1. Halbjahres Frau Jaust von Herrn Schürmann und Herrn Wisniewski in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, für den ihr die Schulgemeinschaft alles Gute wünscht.
Klarheit, Verlässlichkeit sowie Engagement und Herzblut für ihre beiden Unterrichtsfächer Mathematik und Erdkunde zeichneten Frau Jaust in besonderer Weise aus. Schülerinnen und Schüler haben ihren Unterricht zu schätzen gewusst und dies auch Frau Jaust in den letzten Tagen durch Zeichen des Dankes und der Anerkennung zum Ausdruck gebracht.
Wenn Frau Jaust in Zukunft zum THG kommt, dann zu Besuch. Sie kann dann hoffentlich von schönen Erlebnissen und Ereignissen mit ihrer Familie, von Zeiten im Urlaub und vielleicht auch vom langen Ausschlafen berichten.
Die Schulgemeinschaft dankt Frau Jaust für ihr unermüdliches Engagement und ihren Einsatz für das THG. Wir wünschen ihr alles Gute, vor allem Gesundheit für den wohlverdienten Ruhestand und dass ihr die Pläne und Wünsche, die sie in Zukunft noch angehen möchte, gelingen werden. Frau Jaust wird mit Ihrer Erfahrung, Übersicht und Zuverlässigkeit fehlen.
Theodor Heuss besonders präsent am THG – zwei bemerkenswerte Schülerarbeiten
Selnur Mosmos und Meik Kröker (beide Jg. Q1) haben sich im Grundkurs Kunst bei Frau Weiß zum Thema „Portrait“ mit dem Namensgeber unserer Schule beschäftigt. In der intensiven Auseinandersetzung mit Theodor Heuss haben die Oberstufenschülerin und der Oberstufenschüler zwei eindrucksvolle Portraits geschaffen. Die Portraits zeigen Theodor Heuss in jungen Jahren bzw. im mittleren Alter. Beide Arbeiten haben einen besonderen Platz im Schulleiterzimmer bekommen.
27. Januar – Ende des Gedenkjahres. Kein Ende des Gedenkens.
Zum Abschluss unseres Gedenkjahres „Opfern ein Gesicht geben“, das wir am 27. Januar 2021 anlässlich der Schirmherrschaft zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus einläuteten, blicken wir dankbar auf vielseitige Begegnungen und Veranstaltungen zurück.
Trotz der anhaltenden pandemischen Situation konnten mehr als zwei Dutzend Angebote – schulintern oder öffentlich – realisiert werden. Einige Projekte erhielten eine „Corona-Verlängerung“ und sind wie z.B. die Entwicklung einer „App zum Jüdischen Leben auf der Bochumer Straße“ derzeit noch „in der Mache“. Entsprechend ist es noch zu früh für ein abschließendes Resümee.
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Mit Popcorn im Unterricht – Auf Zeitreise mit den Pionierinnen der Bonner Republik
Der Wert der Gleichberechtigung scheint heute selbstverständlich. Und dennoch beherrschen Debatten um das Gendern, #metoo oder #equalpayday den öffentlichen Diskurs sowie jenen in unserem Leistungskurs. Oftmals scheint es unverständlich, was schon alles erreicht wurde und was eben noch nicht.
Wie Gleichberechtigung von Beginn unserer Demokratie in Bonn gestaltet wurde, vertiefte der Leistungskurs Geschichte von Frau Brocker am 19. Januar 2022 anhand eines Kino-Besuchs im Cineworld Recklinghausen. Gemeinsam wurde der beeindruckende Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“ gesichtet und anschließend diskutiert.
„POLITIK IST EINE VIEL ZU ERNSTE SACHE, UM SIE ALLEIN DEN MÄNNERN ZU ÜBERLASSEN.“ (Käte Strobel, 1949-72 Mitglied des Bundestags; 1958-66 Mitglied des Europ. Parlaments)
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Vortrag am 20.01.22: Von “Judenhäusern” in Recklinghausen ins Ghetto Riga 1942
Am Jahrestag der berüchtigten “Wannsee-Konferenz” erinnern wir uns an das Schicksal der Mitglieder der jüdischen Gemeinde unserer Stadt. Was dort bürokratisch zur Systematisierung der bereits in Gang gesetzten sogenannten "Endlösung der Judenfrage" beschlossen wurde, wurde vier Tage später auch in Recklinghausen exekutiert. Vor den fünf "Judenhäusern", in denen die jüdischen Bürgerinnen und Bürger schon seit 1941 ghettoisiert worden waren, fuhren vier Tage später Lastkraftwagen vor. Erstes Zwischenziel der Deportation am 24. Januar 1942 war ein Sammelzentrum in Gelsenkirchen. Am 27. Januar 1942 wurden die Juden aus dem Vest, Bochum, Gelsenkirchen etc... mit dem "Dortmunder Transport" deportiert. “Verzogen nach unbekannt” notierte das Einwohnermeldeamt in den offiziellen Unterlagen. Bekannt ist uns heute der Zielort, das Ghetto Riga. Nur wenige überlebten Hunger, Gewalt und Terror im Ghetto oder anschließend in Konzentrationslagern. Ihrer Lebensschicksale wollen wir gedenken.
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