SÜD. „PhänomexX“ eröffnet das erste MINT-Schülerlabor für Viert- bis Sechstklässler im Ruhrgebiet am Theodor-Heuss-Gymnasium.

Ausprobieren, tüfteln und experimentieren sind im neuen „PhänomexX“-Schülerlabor erlaubt. Im Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) hat der erste Experimentier-Standort für Viert- und Sechstklässlerin Ruhrgebiet eröffnet.


Zur offiziellen Einweihung gestern durften die jungen Hauptakteure nicht fehlen. Die Fünft- und Sechstklässler aus dem Offenen Ganztag stürzten sich aufgeregt auf die 24 Stationen. „Es macht echt Spaß und ist richtig cool“, sagte Sechstklässlerin Emma mit leuchtenden Augen und widmete sich wissensdurstig mit Klassenkameradin Sudenaz der Mini-Biogasanlage. „Wenn wir im Unterricht hierhin kommen könnten, wird das sicher ganz cool.“
Norbert Wisniewski, stellvertretender Schulleiter, freut sich über so viel Wissbegierigkeit. „Ich finde diese Möglichkeit total klasse für die jungen Schüler, die in dem Alter noch eine natürliche Neugierde haben, die Welt und ihre Umgebung zu entdecken. Das ist das richtige Alter fürs Experimentieren“, so Wisniewski gestern bei der offiziellen Eröffnung mit geladenen Gästen, Sponsoren und Unterstützern. „Hier geht es nicht um Formeln und das typische altbackene Naturwissenschaftliche. Es geht ums Hinschauen, Beobachten.“
Wie lange braucht der Strom von der Batterie bis zum Glühbirne? Wie funktioniert ein Stromkreis, wie ein Elektromotor? Die erste Lernlandschaft dreht sich rund um den elektrischen Strom. Nach einem Jahr wechselt das Thema. Dann stehen Luft, Wasser, Licht oder Informatik im Mittelpunkt. Natürlich geht es auch um die Förderung der Kompetenzen. Kindgerecht die Natur erforschen und neue Erkenntnisse gewinnen - alle Viert- bis Sechstklässler aus der Umgebung können einen Labortag am THG einlegen und spannende Experimente im Naturwissenschafts-Unterricht durchführen. Das Netzwerk „REgio“ der landesweiten Iniative „Zukunft durch Innovation“ hat die Trägerschaft übernommen. Der Verein „PhänomexX“ hat das Projekt 2007 in Ahlen gestartet.

Von Kristina Schröder, RZ, 28.03.2019